Reise vor dem Sterben
Ich bin definitiv nicht ein «Reisefüdli». Was andere geniessen – ständig unterwegs zu sein, heute hierhin, morgen dorthin zu reisen –, finde ich ermüdend, bedeutet für mich Freizeitstress.
Aber ausgerechnet in meinen Herbstferien im Südtirol las ich auf einem Wohnmobil den Spruch: «Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben.»
Witzig. Aber auch tiefsinnig. Ich werde deswegen zwar nicht zum Globetrotter, höre aber das berühmte «carpe diem» heraus: Nutze den Tag. Geniesse den Augenblick. Bei aller Vorsorge für das Morgen: Verpasse nicht dein Heute.
Dann ist auch in Ordnung, was Goethe mal gesagt haben soll: «Heute nichts erlebt. Auch schön.»
Take good care!
Pfr. Harald Ratheiser