Kirche
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Martinskirche in der Altstadt von beiden
Konfessionen paritätisch benutzt. Die evangelische Gemeinde wollte schon seit langem eine eigene Kirche bauen. Adolph Saurer, der seinerzeit mächtigste Mann Arbons, förderte die häusliche Trennung der beiden Konfessionen mit grosszügigen Beiträgen und stellte einen Bauplatz zur Verfügung. Dort, wo die Kirche schliesslich gebaut wurde, stand ein Arbeiterhaus der Firma Saurer, ein Zwilling zum heutigen Pfarrhaus «Lichtenberg» (Römerstrasse 5).
Am 8. Oktober 1922 fand die feierliche Grundsteinlegung statt, am 2. November 1924 war der grosse Tag der Kircheneinweihung.
1987 wurde die Kirche innen renoviert. Neue Leuchten, aufgehellte Holzdecken und eine neue Wandfarbe lassen den Innenraum seither heller erscheinen. Der Kanzelbezirk wurde erweitert, indem die vordersten Bänke beseitigt und ein beweglicher Abendmahlstisch anstelle des unbeweglichen Taufsteines platziert wurden. Dadurch kann nun bei Bedarf der notwendige Raum geschaffen werden, um Chöre und Orchester auftreten lassen zu können.