Ein kleines Stück besser

Nun ist also wieder Advent. So schön! Es ist die Zeit der Lichter, der Kerzen, der leuchtenden Augen. Und es ist meine Zeit der romantisch-kitschigen Filme. “Love actually” zum Beispiel und “Liebe braucht keine Ferien”. Dass sogar “Drei Nüsse für Aschenbrödel” dazugehört, wage ich kaum zu erwähnen. Sicher wird und darf “Der kleine Lord” nicht fehlen. Unzählige Male geschaut, kenne ich seine Bilder und Dialoge schon fast auswendig.  Auch dieses Jahr werde ich ihn vermutlich zwei, drei Mal … kein Witz: geniessen.

Es gibt da eine Szene, die mich jedes Mal berührt. Da sagt die Mutter zum kleinen Cedric: “Jeder sollte mit seinem Leben die Welt ein kleines Stück besser machen.” Das ist Advent. Denn Advent heisst: Da kommt einer, der meine kühnsten Vorstellungen und Möglichkeiten übersteigt. Damit bietet sich die Chance auf Veränderung. Die Schönheit dieser Wochen kann verzaubern. Die Zartheit dieser Tage öffnet den Blick für Versöhnung.

Verändert – verzaubert – versöhnt. So auf Weihnachten zuzugehen wäre doch gar nicht so schlecht. Ich erwarte zwar nicht, dass ich am Morgen nach Weihnachten plötzlich als anderer Mensch aufstehe. Aber auch dieses Jahr hoffe ich, dass es mir gelingt, die Welt oder zumindest meine Welt ein kleines Stück besser zu machen. Sie hat es gerade mal wieder ziemlich nötig. Und ich auch.

Take good care!
Pfr. Harald Ratheiser

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