Glück ist …

“… wenn man kein Zahnweh hat.” So zumindest behauptet es Lorenz Marti (Übrigens, das Leben ist schön, S. 22). Vermutlich hat er nicht ganz Unrecht: “Wenn man einige Tage unter fürchterlichen Zahnschmerzen leidet und schliesslich davon befreit wird, ist das wie der Übertritt von der Hölle ins Paradies.”

Zahnschmerzen, Rückenschmerzen … Da mag man sich an den schwedischen Schriftsteller Lars Gustafsson erinnern, der in seinem Roman “Der Tod eines Bienenzüchters” schreibt: “Das Paradies? Das habe ich kürzlich alles erlebt. Das Paradies muss darin bestehen, dass ein Schmerz aufhört. Aber das bedeutet doch, dass wir im Paradies leben, so lange wir keine Schmerzen haben. Und wir merken es nicht.”

So liegt also einiges daran, dass wir unser Paradies nach den Schmerzen nicht gleich wieder aus den Augen verlieren und ins Jammern über Nichtigkeiten verfallen: den mühsamen Autofahrer, das miserabel parkierte Auto, den verpassten Zug, das Spiegelbild …

Take good care!
Pfr. Harry Ratheiser

Zurück