Nichts geht verloren
“Der menschliche Körper ist nicht bloss eine mit Atomen und Molekülen vollgestopfte Kiste. Er ist ein nach aussen offenes System und befindet sich in ständigem Austausch mit seiner Umgebung. Er ist kein Ding, sondern ein lebendiger Prozess. Was ihn belebt, ist Energie, die er in Form von Nahrung, Wasser, Licht und Luft aufnimmt.” (Lorenz Marti, Eine Hand voll Sternenstaub, S. 198)
In einem offenen System wie der Erde gewinnen und verlieren wir Energie. Höher gedacht stimmt das nicht mehr: In einem geschlossenen System wie dem Universum bleibt die Energiegesamtmenge konstant. So sagt es das physikalische “Energieerhaltungsgesetz”. Energie wird nicht geschaffen oder vernichtet, sondern bloss in eine andere Form verwandelt (Wärme, Kälte, Bewegung usw.).
In anderen Worten: Nichts geht verloren (Lorenz Marti, aaO).
Das erinnert mich an das “verlorene Schaf” resp. an den “verlorenen Sohn” (Lukasevangelium, Kap. 15): Was wir abschreiben ist bei Gott noch lange nicht verloren. Auch ich nicht. Auch dann nicht, wenn ich an mir selbst verzweifeln könnte. Gut zu wissen!
Take good care
Pfr. Harald Ratheiser