Partycrasher – Partybooster

Was für ein Glücksgefühl, wenn wir in einer belastenden Situation plötzlich Neuland sehen. Euphorie pur! Da geht z.B. eine Beziehung in die Brüche. Beide haben lange versucht auszuhalten, durchzuhalten. Irgendwann gestehen sie sich ein: Unser Miteinander ist zum Gegeneinander geworden – es ist besser, wir trennen uns. Das tut grausam weh. Ein bitteres Scheitern. Wenn man dann anfängt, sich einsam zu fühlen, sich nach Liebe zu sehnen, nach jemandem, der mich in die Arme nimmt, Alltag und Zärtlichkeit teilt, kann das richtig zermürben.

Dann lernt man jemanden kennen, verliebt sich – und die Belastung ist wie weggeblasen. Euphorie! Glück! Plötzlich scheint die Sonne heller. Plötzlich stehe ich am Morgen mit einem Lachen auf.

Kleiner Partycrasher: Der Alltag kommt nach jeder Euphorie. Auch die neue Liebe ist nicht immer nur rosarot und himmelblau. Auch im neuen Job ist es manchmal schwierig. «Patent Ochsner» singt sehr richtig: «I bi vo ganz schlecht zu schlecht, vo schlecht zu besser, vo besser zu guet, vo guet zu sehr guet – und denn de glych Weg wieder zrügg.» Das ist die Realität.

Das heisst nicht, dass wir unsere Begeisterung zähmen sollten. Wir müssen uns nur bewusst sein: Auch im neuen Glück gehen wir mal Irrwege und Umwege. Auch in der neuen Liebe gibt es Hürden, auch im neuen Job lästige Pflichten. Denn in jedes Glück nehme ich mich selbst mit.

Kleiner Partybooster: Ich vertraue darauf, dass ich in den neuen Alltag nicht nur mich selbst mitnehme, sondern dass auch ein Grösserer bei mir ist.

Take good care!
Pfr. Harry Ratheiser

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