Kürzlich sagte ein älterer Mann zu mir: „Meine Frau und ich waren uns von Anfang an einig: In diese Welt stellen wir keine Kinder!“ Früher hiess das „no future“. Heute lauten die Argumente für diese Haltung: Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Klimawandel usw.

Ich konnte und kann mich dieser pessimistischen Haltung nicht anschliessen. Dafür gibt es trotz allem Negativen zu viel Schönheit auf dieser Welt. Lieber halte ich es mit dem deutschen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch (gest. 2005):

Ich bin vergnügt erlöst befreit
Gott nahm in seine Hände meine Zeit
Mein Fühlen Denken Hören Sagen
Mein Triumphieren und Verzagen
Das Elend und die Zärtlichkeit

Was macht dass ich so fröhlich bin
In meinem kleinen Reich
Ich sing und tanze her und hin
Vom Kindbett bis zur Leich

Was macht dass ich so furchtlos bin
An vielen dunklen Tagen
Es kommt ein Geist in meinen Sinn
Will mich durchs Leben tragen

Was macht dass ich so unbeschwert
Und mich kein Trübsinn hält
Weil mich mein Gott das Lachen lehrt
Wohl über alle Welt

Take good care!
Pfr. Harry Ratheiser