Wo jemand sucht, braucht es einen, der bleibt

Philippus war unterwegs, als Gottes Ruf ihn erreicht: Geh zu einer einsamen Strasse. Dort trifft er einen Mann, einen hohen Beamten aus Äthiopien. Belesen, reich und auf der Suche. Er liest in der Schrift vom Gott Israels, doch versteht nicht. Philippus hört zu und fragt schliesslich: Verstehst du, was du da liest?
Er steigt ein, und es entwickelt sich eine Weggemeinschaft. Und plötzlich ist da ein Wasserlauf. Der Beamte fragt: Was hindert mich, getauft zu werden?
Diese Szene zeigt, wie Glaube wächst: Ein von Gott bewegtes Herz trifft auf einen Menschen, der sich kümmert und zuhört. Philippus ist nicht als Prediger auf der grossen Bühne unterwegs, sondern ein Begleiter auf dem Weg. Er folgt dem inneren Ruf, bleibt und hilft.
Gewiss ruft Gott auch heute Menschen wie Philippus: Geh hin. Sei da. Hör zu. Sag das eine Wort zur rechten Zeit. Denn irgendwo wartet vielleicht schon jemand in seiner „Kutsche“ – mit seinen Fragen und seinem Suchen auf dich.

Seid behütet und gesegnet
Euer Pfr. Michael Röll

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