Ankommen, um aufzubrechen

Bin ich angekommen? Ich meine damit: Ruhe ich in mir selbst? Ach, ich bin da nicht so sicher. Vermutlich eher nicht.

Auf Augustinus geht die sinnige Aussage zurück: «Geschaffen hast du uns auf dich hin, Gott, und unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.» Muss ich also vielleicht gar nicht so sehr in mir selbst ruhen, sondern in einem Anderen, Höheren, Grösseren? Das wäre ja auch möglich. Dann geht es nämlich für einmal nicht um mich. Was durchaus wohltuend sein kann.

Bei Gott ankommen, zur Ruhe kommen. Und aus dieser Ruhe heraus aufbrechen und weiterdenken, fragen und hinterfragen, zweifeln und träumen. Gott wäre dann so etwas wie ein Flugzeugträger, auf dem ich ruhen, auftanken, mich erholen kann. Um dann wieder loszufliegen. Immer im Wissen und Vertrauen: Der Flugzeugträger ist da.

Take good care!
Pfr. Harry Ratheiser

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner