Zuviel

Manchmal wird einem alles zu viel: Die bedrückenden Nachrichten besonders aus der Ukraine, aber auch aus anderen Kriegs- und  Krisengebieten dieser Welt,  die Sorge um das Klima und die düstere Aussicht auf das Aussterben vieler Tierarten.

Sinnvoll sicher darum der Rat, sich nur zu bestimmten Zeiten all diesen belastenden Nachrichten auszusetzen. Nicht die Augen verschliessen, ganz klar, das ist wichtig. Sich engagieren, mithelfen, Dinge zum Besseren verändern, im persönlichen Bereich und in der Politik, ganz bestimmt auch.

Aber sich den ganzen Tag mit bedrückenden Nachrichten zu beschäftigen und dabei selbst ganz deprimiert zu werden, hilft wohl niemandem. Da ist  es sicher gut, sich  Tag für Tag feste Zeiten zu setzen, an denen man sich über das Weltgeschehen informiert.

Mir hilft noch etwas anderes.  Das Vertrauen darauf nämlich, dass unsere Welt – gegen allen Anschein – letztlich doch in den Händen Gottes liegt. Der Glaube daran, dass, trotz allem was wir Menschen anrichten können, sein Versprechen aus der Sintflutgeschichte gilt, sein Versprechen an Menschen, die Angst vor der nächsten Katastrophe haben: „Solange die Erde währt, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ (Genesis 8,22).

Das macht mir Mut und gibt mir Hoffnung – trotzdem…

Pfrn. Sabine Gäumann

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